Geburtsbericht!
Ich habe mein erstes Kind im Geburtshaus zur Welt gebracht. Der wichtigste Faktor für mich war, dass es möglichst selbstbestimmt ablaufen kann.
Mitten in der Nacht ging es los und die Fruchtblase platzte.
Im Geburtshaus angekommen machte Melina zuerst ein CTG und untersuchte meinen Muttermund.
Es waren zwar Wehen da, allerdings schien es noch etwas zu früh zu sein, um vor Ort zu bleiben.
So beschlossen wir gemeinsam, noch einmal nach Hause zu fahren und uns später wieder zu treffen.
Nach ein paar Stunden war es dann so weit.
Wieder im Geburtshaus untersuchte Melina mich erneut. Die Wehen waren nun deutlich stärker und der Muttermund bei 7cm. Also blieben wir dort.
Im Geburtsraum konnte ich mich frei bewegen. Es war möglich jede Position einzunehmen die sich gerade richtig und gut anfühlte.
Melina und Katja gaben ab und zu Hinweise zu meiner Atmung, reichten mir eine Wärmflasche oder halfen mir beim Positionswechsel.
Zwischendurch wurden immer wieder die Herztöne vom Baby gemessen.
Als es dann immer näher zum Ende kam, empfahlen sie mir unterschiedliche Positionen, sodass das Baby immer weiter nach unten gelangte. Auch beim Pressen halfen sie mir die richtige „Richtung“ zu finden und erinnerten mich immer wieder ruhig zu atmen, da es manchmal schwer war, durch den Druck des Kopfes, den Unterschied zwischen einer Wehe und der Wehenpause zu erkennen.
Nach ein paar Presswehen und Positionswechseln war der Kleine dann da und wurde mir direkt auf die Brust gelegt. Kurze Zeit später folgte die Plazenta.
Danach hatten wir die Möglichkeit uns als neue kleine Familie gegenseitig kennenzulernen und ich konnte zum ersten Mal stillen.
Insgesamt verlief die Geburt für mich sehr positiv und ohne jegliche Verletzungen. Ich hätte es mir tatsächlich nicht besser vorstellen können und bin dem gesamten Team sehr dankbar.